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Kurkuma – was ist dran an der Wurzel?

  • November 29, 2019

Mit Kurkuma werden Currys gekocht und Eierschalen gefärbt. Mittlerweile wird das Gewürz als Superfood gepriesen und der Tee als goldene Milch getrunken. Obwohl die breite Akzeptanz und das große Interesse an Kurkuma sicherlich löblich sind, hat die große Popularität dazu geführt, dass mitunter auch viele falsche Informationen in Umlauf gelangen. Was ist nun korrekt? Und was hat die Wurzel alles drauf?

Kurkuma gibt dem Curry seine typische goldgelbe Farbe, wird aber nicht nur zum Würzen, sondern auch zum Färben verwendet, zum Tee verkocht als goldene Milch getrunken und auch für medizinische Zwecke benutzt. Viele bezeichnen Kurkuma inzwischen als „Superfood“. 2011 wurden knapp 2.400 Tonnen Kurkuma als Knollen oder Pulver in den deutschsprachigen Raum importiert, fünf Jahre später waren es bereits rund 3.500 Tonnen – so viele wie noch nie.

Woher kommt der Kurkuma-Boom?

Die Gattung Curcuma gehört zur Familie der Ingwergewächse, den sogenannten Zingiberaceae. Wie der Ingwer besitzt die Kurkuma sogenannte Rhizome, also Triebe, die unterirdisch wachsen. In den Rhizomen speichert die Pflanze besonders viele Nährstoffe. Innerhalb der Gattung Curcuma gibt es etwa hundert Arten, die meisten davon sind noch gar nicht erforscht. Curcuma longa ist die bekannteste Kurkuma-Sorte und ist in Indien, auf Java und Sumatra, in Thailand und China beheimatet.

Kurkuma oder Curcumin?

Beide Begriffe sind korrekt, stehen aber für unterschiedliche Sachen. Der wichtigste Bestandteil der Kurkuma Pflanze ist der gelbe Farbstoff Curcumin. Curcumin wirkt antioxidativ, antiviral und antibakteriell, stärkt das Immunsystem, wird als natürliches Schmerzmittel eingesetzt, unterstützt die Entgiftung und stärkt Magen und Darm.

Die Schwachstelle: Die Bioverfügbarkeit

Das Problem bei Kurkuma lässt sich chemisch erklären: Der wertvolle Inhaltsstoff von Kurkuma, das Curcumin, ist nicht wasserlöslich. Fettlösliche Stoffe bedürfen in der Regel spezieller Transportmedien bei der Passage vom Darm in das Blut. Diese und weitere Hürden im Stoffwechsel führen dazu, dass nur wenig des wirksamen Curcumins in den Zielzellen ankommt. Der Organismus kann somit nur in geringem Maß von Kurkuma profitieren. Fachsprachlich spricht man hier von einer geringen „Bioverfügbarkeit“. Um diese zu steigern, wird häufig Piperin in Supplementen zugesetzt. Die Scharfstoffe im Schwarzer Pfeffer verleihen nicht nur Mahlzeiten jede Menge Geschmack. Sie stimulieren auch die Freisetzung von Verdauungssäften und wirken damit als Bioenhancer: Das heißt, sie erhöhen die Bioverfügbarkeit schwer löslicher, pflanzlicher Wirkstoffe. Der Nachteil: Bei empfindlichen Personen kann es zu Reizungen der Schleimhäute im Magen und Darm kommen.

Die Lösung: Vertrauen auf die Natur

Auf der Suche nach schonenden, naturnahen Alternativen, die Verwertbarkeit des Curcurmins zu verbessern, drängt sich das Wissen der ganzheitlichen asiatischen Medizin auf. Dabei wird das gesamte natürliche Wirkstoffspektrum der Gelbwurzel (inklusive weiterer wertvoller Pflanzeninhaltsstoffe und Bioenhancer) eingesetzt. Curcumin wird dabei in Wirkungs-adäquater Dosierung mit qualitativ hochwertigem Kurkumawurzelpulver kombiniert. Dieser holistische Ansatz liefert neben dem Curcurmin noch weitere wertvolle Curcuma-Wirkstoffe, die darüber hinaus auch die Verwertbarkeit steigern.

Auch der Einsatz von alternativen Bioenhancern gewinnt Bedeutung. Ingwer mit seinen ätherischen Ölen, allen voran Gingerolen (verantwortlich für den scharfen Geschmack), zählt zu diesen traditionellen Wirkungsverstärkern. Gingerole verbessern wie Piperin die Bioverfügbarkeit, allerdings ohne Magen- und Darm-Reizung.