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Kennen Sie den gemeinen Quendel?

  • November 30, 2023

Eigentlich ist er gar nicht so gemein, zumindest nicht im Sinne von „unfreundlich“. Gemein bedeutet in diesem Zusammenhang „gewöhnlich“ und heißt in der Botanik nichts anderes, als dass die Pflanze weitverbreitet ist.

Der (Arznei) Quendel ist unter vielen Namen bekannt: Thymus pulegioides heißt er im Lateinischen und „Feldthymian“ wird er umgangssprachlich genannt, im Englischen –herrschaftlich anmutend – „Mother of Thyme“. Und da wären wir auch schon bei seiner Verwandtschaft angelangt. Der Quendel und der Thymian gehören beide zur Familie Thymus und zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der Quendel ähnelt dem Thymian, weist aber auch Unterschiede auf.

Traditionelle Medizin: von Ägypten bis China

Die alten Ägypter verwendeten Quendel bei Bisswunden – von Schlangen und Skorpionen, Epilepsie und Hautkrankheiten, in der Volksmedizin wurde er auch gegen Kopfschmerzen und Frauenleiden wie Menstruationsbeschwerden oder zur Unterstützung bei der Geburt eingesetzt – daher auch ein weiterer Name: Frauenkraut. In der TCM verwendet(e) man den wilden Thymian zur Bekämpfung von Übelkeit, Durchfall, Blähungen, Zahnschmerzen und Juckreiz sowie Husten.

Heimat

Der Quendel ist in ganz Mitteleuropa und Nordamerika heimisch. Er wächst dort, wo es anderen Pflanzen viel zu heiß und zu trocken ist – zwischen Felsen, an Berghängen, auf sonnigen Wiesen oder an Wegrändern. Er bildet rosafarbene Teppiche, die schon von Weitem wohltuend duften.

Antibiotisch, antimikrobiell, antiviral und entzündungshemmend

Der Feldthymian ist auch als „Antibiotikum der Armen“ bekannt. Er enthält 0,2 bis 0,6 Prozent ätherische Öle mit den vier Hauptbestandteilen Carvacrol (4 bis 32 Prozent), Linalool, Cineol und Thymol (1 bis 5 Prozent). Thymol wirkt sehr stark antibiotisch, 25-mal stärker als Phenol. Zusätzlich enthält er noch Bitterstoffe (Serpyllin), Gerbstoffe, Flavonoide, Triterpene und Polysaccharide.

Schleimlösend und entkrampfend

Die wichtigsten Einsatzgebiete von Quendel seit dem 16. Jahrhundert bis heute sind – ähnlich wie bei Thymian – Husten und Atemwegskatarrhe. Er löst festsitzenden Schleim und fördert das Abhusten. Gut bei Asthma, Bronchitis, Erkältungen, Halsentzündung, Heiserkeit und Keuchhusten.

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