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Die Osmanen verwendeten die Samen des Aesculus hippocastanums – so der lateinische Name des Baumes – als Pferdefutter und Pferdemedizin (Atemwegserkrankungen), was ihr wahrscheinlich auch ihren Rufnamen – Rosskastanie – einbrachte. Vermutlich auch deswegen, um den Unterschied zwischen der Esskastanie (Castanea sativa) herauszustreichen, da die Rosskastanie für Menschen und viele Tiere giftig ist. Die rohen Samen, Blätter, die Rinde sowie die Blüten können nach dem Verzehr Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel oder allergische Reaktionen auslösen.
Nicht nur die Dosis, auch die richtige Verarbeitung macht aus den giftigen Pflanzenteilen außergewöhnliche Heilmittel. Die traditionelle Medizin nutzt die kurierenden und entzündungshemmenden Extrakte aus Samen, Blättern und Rinde der Rosskastanie seit vielen Jahrhunderten in unterschiedlichen Bereichen.
Aus den Samen der Rosskastanie wird der Wirkstoff Aescin extrahiert, der entzündungshemmend und venentonisierend wirkt. Bei chronischer Veneninsuffizienz kommt Rosskastanie zum Einsatz sowie zur Stärkung der Venenwände, zur Reduktion von Schwellungen und zur Verbesserung der Durchblutung.
Gels, Cremes oder Absude aus Rosskastanie können auch äußerlich angewendet werden. Sie reduzieren Schwellungen, regen den Blut- und Lymphfluss an, verringern Spannungsgefühle, bringen müde Beine wieder in Schwung und helfen bei „Juckreiz“.
Aescin hilft, die Entzündung und Schwellung von Blutgefäßen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern. Das hat bereits 1896 ein französischer Arzt herausgefunden und erstaunliche Ergebnisse bei der Anwendung seiner Tinktur bei Hämorrhoiden erzielt.
Neben ihrer entzündungshemmenden Wirkung werden ihr auch antioxidative Eigenschaften nachgesagt, die helfen Zellschäden zu verhindern und auch in der Kosmetikindustrie ist die Rosskastanie beliebt. Ihre Wirkstoffe beruhigen die Haut, reduzieren Rötungen und verbessern das Hautbild.
Nicht nur in der Medizin ist die Rosskastanie beliebt, auch als Schattenspender wird sie seit vielen Jahrhunderten eingesetzt. Aus ihrer ursprünglichen Herkunftsregion, dem Balkan, trat sie im 17. Jahrhundert ihren Besiedelungszug quer durch Europa an und landete in vielen Bier- und Gastgärten zum (Sonnen)Schutz der durstigen Gäste. Sie ziert aber auch zahlreiche Alleen und beeindruckt durch ihre majestätische Größe und Schönheit.
Und was wäre der Herbst ohne Kastaniensammeln und Kastanienmännchen?
Von gewöhnlich kann da ja nun wirklich nicht die Rede sein, oder?
Die guten Wirkstoffe der Rosskastanie finden Sie auch in unseren VENEN AKTIV Kapseln, in unserem BUCHWEIZEN ROSSKASTANIEN Gel sowie in unserem BEIN- und FUSS-Spray.
In Kombination auch in Aktion unserem VENEN-PROGRAMM.