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Intervall-Fasten: Diät-Trend oder ultimative Lebensversicherung?

  • April 24, 2019

2018 war das medizinische Modewort „Faszien“. Gemeint war damit das Bindegewebe, das unsere körperliche Welt im Innersten zusammenhält. Das Wort „Intervall-Fasten“ prägt das Jahr 2019. Es wurde bereits seit der Steinzeit – oft unfreiwillig – praktiziert. Was dahinter steckt, weiß man aber erst seit wenigen Jahren.

Bei dem Begriff „Fasten“ stellen sich bei Vielen die Nackenhaare auf: Den ganzen Tag nichts essen? Wie soll man das durchstehen? Meist können sich nur Asketen dazu durchdringen. Intervall-Fasten aber ist anders. Denn beim Intervall-Fasten geht es darum, den Tag in verschiedene Intervalle einzuteilen: In solche, in denen man isst und in solche, in denen man eben fastet, also auf Nahrung verzichtet. Im Vordergrund steht dabei nicht das Abnehmen, sondern die Zell-Erneuerung. Stichwort: Autophagie. Sie gehört zu den wichtigsten Prozessen im menschlichen Körper, um die Zellen gesund und leistungsfähig zu halten. Es ist eine Art Selbstverdauungsprogramm, das die Zellen reinigt und entgiftet. Der Nebeneffekt: Man nimmt auch ab dabei.

16/8-Takt: Passt auch zum (Bio)-Rhythmus

Das ist sozusagen die „Einsteiger“-Variante. Sie lässt sich nämlich gut in den Alltag integrieren. Bei der 16/8-Methode darf man nämlich an acht Stunden des Tages essen. Während der übrigen 16 Stunden allerdings nicht. Der Verzicht hält sich bei dieser Methode also in zeitlichen Grenzen. Ihr Vorteil: Die acht Stunden, in denen man essen darf, können flexibel gelegt werden. Sind Sie eher der Typ, der ein kräftiges Frühstück braucht, bevor Sie ins Büro gehen, beginnen Sie einfach schon morgens um 7 mit den acht Kalorien-Stunden. Ab 15h aber muss dann die Kalorienpause strikt eingehalten werden. Ist ihnen aber ein gemütliches Abendessen wichtiger? Kein Problem, dann müssen Sie am nächsten Tag bis Mittag auf Ihr Frühstück warten.

Generell wird die 16/8-Methode auch deshalb gut durchgehalten, weil auch die Zeit, die wir schlafend verbringen, in die 16 Stunden Fastenzeit eingerechnet wird.

Kalorische Enthaltsamkeit – nicht für alle gut

Fasten kann grundsätzlich jeder. Schwangeren und stillenden Frauen ist allerdings davon abzuraten. Ebenso Kindern und Jugendlichen, denn die brauchen die Nährstoffe. Auch Typ I-Diabetiker sollten vor dem Fasten mit ihrem Arzt sprechen. Eine zeitliche Begrenzung gibt es beim Intervall-Fasten nicht. Prinzipiell könnte man sogar sein ganzes Leben diese Essensweise beibehalten. Der Körper ist von Natur aus dafür gemacht, kürzere Hungerzeiten zu überstehen. Unsere Vorfahren haben schließlich auch nicht jeden Tag um Punkt 18 Uhr ein Mammut erlegt und verzehrt.